Du bist in dieser Welt der Materie ein Lehrer und zwar immer – ob du dir dem bewusst bist oder nicht! Du lehrst entweder den Plan der Angst oder den der Liebe. Das tust du pausenlos durch Worte und Taten, aber vor allem durch dein Denken, das konsequenter Weise dem Sprechen und Tun vorausgeht. Wenn wir unseren Geist nicht disziplinieren, ist das Chaos im scheinbaren Außen vorprogrammiert.
Zur Erinnerung: wir sehen, hören und erfahren “da draußen” nur das, was wir zuvor erdacht und dann auf die völlig neutrale Leinwand Welt projiziert haben. Ein Kurs in Wundern nennt das den zweiten Traum. Wenn wir nun aber eine eindeutige Wahl treffen, d.h. wir die volle Verantwortung für unseren Geist übernehmen und unseren Führer wählen, nämlich den Heiligen Geist, dann lehren wir den Plan der Liebe. Dann sind wir Lehrer Gottes. Jeder der sich dafür entscheidet, ist tatsächlich ein Lehrer Gottes, so steht es im Kurs. Klar, wenn du nicht mehr ein Ego-Lehrer sein willst, der in scheinbar anderen noch Schuld in den schillerndsten Formen wahrnimmt, dann bleibt nur die Liebes-Lehre.
Lehrer des Ego versus Lehrer Gottes.
Was ist deine Wahl? Frag dich das mit großer Ehrlichkeit!
Wenn du mal bewusst auf dein Ego hörst (sozusagen zum neutralen Beobachter wirst) das dir tausende und abertausende Facetten anbietet, dann wirst du es durchschauen und über so viel Wahnsinn nur den Kopf schütteln.
Ein Lehrer Gottes macht keinerlei Kompromisse mehr. Er hat gelernt, dass jede Ausnahme, die er in der Vergebung machen will, wieder die ganze Illusion als wirklich erscheinen lässt. Ich kann nicht lehren, dass die Welt, die ich sehe, Illusion ist und dann über diesen Blödmann Trump schimpfen oder über den Autofahrer, der mich am Morgen geschnitten hat oder…oder…oder. Ein Gotteslehrer bleibt in der Vergebung und jetzt schreit das allseits beliebte spirituelle Ego: „Ja, das musst du vergeben! Ist alles nur Illusion! Licht und Liebe! Namaste und Halleluja!” Und dann gibt es zum krönenden Abschluss noch Gruppenkuscheln und Liebesschwüre.
Nein Bruder – das hat mit echter Vergebung nichts zu tun! Rein gar nichts! Als Lehrer Gottes stehst du unter der Führung deines inneren Lehrers, den ich Heiligen Geist nenne. Der schickt dich nicht in die Verdrängung und auch nicht in die Kuschelecke. Der will von mir meinen Hass und alle meine Verurteilungen, die natürlich noch da sind. Vergebung ist nicht Verdrängung! Ich denke an Trump und mir fallen Unmengen an Urteilen ein. Ich werde wütend, wenn ich an den verrückten Autofahrer denke. Das ist für mich total wirklich. Es ist nicht die Wahrheit aber ich empfinde dennoch all das. Das Leben ist letztendlich ein Gefühl. Mitten auf meinem Grollschlachtfeld vergebe ich, manchmal sofort, manchmal brauche ich Wochen oder gar Monate dafür, um mich über eine Situation komplett zu erheben. Dann aber ist Heilung passiert. Das Wunder hat meinen Geist zurechtgerückt, den Film aus dem Projektor genommen und ich erhebe mich darüber in tiefem Frieden. Manchmal bin ich tagelang in diesem Gewahrsein von Frieden und Glück, bis die nächste Blockade mich mitten auf mein Schlachtfeld führt. Du kannst nicht ein Teilzeit-Liebeslehrer sein. Vergebung ist auch kein Programm, das aus 365 Tageslektionen besteht, so wie in EKiW, sondern deine einzige Funktion, wenn du dich erinnern willst, wer du in Wahrheit bist. Der Kurs ist eine Form, die dir hilft, sehr effektiv den Shift in deinem Geist vorzunehmen. Nur dafür ist er da. Er ist keine neue Religion und kein neues Ritual. Schau, wie er zurzeit fast schon zum guten Ton eines Spiris wird. EKiW ist und bleibt ein Selbststudium, weil nur du selbst sehr intim mit deinem Innenlehrer heilen kannst. Gruppen usw. können und sollen nicht deinen ureigenen Weg ersetzen. Wenn überhaupt, dann können sie ein Wegweiser sein, wenn sie auf Augenhöhe sind. Du wirst immer öfter mit deinem inneren Lehrer sein. Du und er als ein einziger. Herzzentriert. Heilend.
Noch etwas zur äußeren Aufgabe eines Gotteslehrers:
Dieser „Job” ist mit nichts Weltlichem zu vergleichen. In der Matrix ist ein Lehrer jemand, der anderen etwas beibringen soll, was sie noch nicht wissen. Als Lehrer Gottes bist du immer auch der Schüler. Denn da draußen ist eigentlich nichts. Da sind keine lieben, bösen, unwissenden, weisen anderen. Da sind nur Aspekte deines Geistes. Was du dann körperlich tust, wie du lebst, welchen Job du machst usw. spielt keine Rolle. Deine Schüler haben schon auf dich gewartet. Es sind deine eigenen Gedanken, die andere Körper dir spiegeln und jetzt endlich dürfen sie heilen, weil du den Zeitpunkt gewählt hast. Du wirst als Lehrer Gottes auf jeden Fall deine Komfortzone verlassen müssen und aufhören, im Außen nach der Erlösung zu suchen. Aber wenn du dich wirklich ganz der LIEBE hingibst, dann wirst du wahre Wunder wirken und irgendwann wirst du dich fragen, warum du diesen einzig wahren Weg nicht schon früher beschritten hast. Das ist auch der berühmte Zeitpunkt des No-return….
Erinnere dich – jetzt!
