You are currently viewing Es ist der Krieg in uns selbst…

Es ist der Krieg in uns selbst…

Ein Krieg, der irgendwann, wenn er nicht als Blockade erkannt und aufgelöst wird, einen zornigen Psychopathen hervorbringt. Einen, der tatsächlich ein ganzes Land regiert und im Namen dieses Territoriums einen blutigen Krieg anzettelt.

Und wir stehen da: entsetzt, kopfschüttelnd über so viel Empathielosigkeit. Wir würden das nicht tun! Nein, wir töten nicht! Wir sind liebevoll!

Jeder, der EKIW lernt, wird den Satz daraus kennen:

Alles was du gemacht hast, ist die Hölle!

Das Ego ist aus einem Guss und wir ernten gerade nur, was wir ausgesät haben.

Wieviel Zorn ist denn in dieser Welt? Zorn auf den Falschparker, den Kollegen, den Ex, den mit den komischen Tätowierungen, den seltsamen Ansichten.

Wenn wir ehrlich sind, ist da Zorn auf unsere angeblich Liebsten. Wie oft sind wir ärgerlich über unsere eigene Brut, über unsere eigenen Eltern und sogar über unseren Partner, den wir doch angeblich so sehr lieben?

Wieviel häusliche Gewalt gibt es weltweit? Wieviel Grausamkeit und Eiseskälte in der Verwandtschaft?

Mobbing auf dem Schulhof?

Als ich noch in einer KiTa arbeitete, gab es mal einen Vorfall, der zeigt, wie früh Krieg entsteht.

Zwei Dreijährige stritten fürchterlich miteinander und einer sagte zum anderen, dass er jetzt nicht mehr sein Freund sei. Das ist bei Kindern ein beliebter Joker und so war es auch dieses Mal. Der abgelehnte Junge weinte.

Ich nahm beide zur Seite und wir schauten uns die Situation an. Beide beruhigten sich. Ich erklärte beiden die goldene Regel:

“Was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.”

Das hörte meine Chefin, die zufällig vorbeikam. Sie schaute mich abfällig an, trennte die Kinder, die sich gerade wieder annäherten und sagte laut: „Das können Sie nicht erwarten, dass alle Kinder Freunde sind. Oder wollen Sie mit allen befreundet sein?”

Ziemlich falscher Ansatz….

Doch ich dachte darüber nach und stellte fest, dass ich tatsächlich selbst nicht mit jedem klarkam und Kontakt haben wollte. Und genau da müssen wir so ehrlich sein und unsere Hausaufgaben machen! In uns selbst. Mit unserem einzigen inneren Lehrer.

Zorn ist Trennung und erstmal in jedem von uns. Deshalb nimmst du dich und nehme ich mich als individuellen Körper wahr.

Bevor wir also in Trauer und Wut verfallen und über nichts anderes mehr als über den Schrecken in der Welt reden, sollten wir zurücktreten, die Sühne für uns annehmen und unsere ganzen Urteile vergeben. Was wir anschließend tun, das wird uns unser innerer Lehrer sagen….

Hab einen friedvollen Tag!

Deine Gaby

Schreibe einen Kommentar