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Helden brauchen Abenteuer!

Kein einziger Mensch würde sich einen Blockbuster, einen Hollywood-Kinofilm, ansehen, wenn der Hauptdarsteller darin nicht irgendwelche Abenteuer erleben würde.
Die Art der sogenannten Abenteuer wechselt selbstverständlich, je nach Genre des Films. Doch es sind nicht nur die Superhelden, die gegen das Böse kämpfen müssen, oft unsäglichen Bürden ausgesetzt sind, um dann schließlich die Menschheit doch noch zu retten. Es sind auch die durchschnittlichen Personen, die Pechvögel, die hoffnungslosen Romantiker, die festen Bestandteil in Serien (oft mit zig Staffeln), Dramen, Liebesschnulzen und Komödien haben.
Und wie alles in dieser Welt zeigt dir auch die Unterhaltungsindustrie, was wir wirklich wollen: Abenteuer, Probleme, die gelöst werden müssen, Intrigen und das Zittern um einen guten Ausgang der Dinge.
Je toxischer und egozentrischer sich Rollen im Film verhalten, desto spannender finden wir oft den Plot.
Du könntest jetzt sagen: „Ja sicher ist das so! Ich will mich ja unterhalten lassen!“ Am Rande bemerkt, bedeutet hier „unterhalten lassen“ ablenken von den eigenen sogenannten Problemen und des Alltagsstresses.
Aber lass uns jetzt mal in die Tiefe gehen: Wenn alles, was du da draußen siehst, eine Widerspiegelung deines Geistes ist, dann spiegelt dir deine Filmvorliebe eben auch deinen Drang nach einer Heldenreise. Ein Film, in dem nichts als liebevolle Handlungen, Gespräche und stille Spaziergänge vorkommen würden, in dem alle gesund, reich und glücklich sind, würdest du nicht anschauen. Du würdest dich langweilen und mit Sicherheit schnellst möglich abschalten!
Und jetzt sieh dir deine eigene Rolle an: Ja, du bist selbst in einer Art Film oder Bühnenstück. In der Einheit – der puren Liebe in Gott – war es dir plötzlich zu langweilig. Also musste diese Heldenreise her! Du hast den Grund vergessen. Du hast sogar vergessen, dass du nur der Schauspieler bist und nicht die Rolle! Doch alles, was du jetzt erlebst, steht in deinem Drehbuch. Und du selbst bist der Held, ganz egal ob in Hemd und Schlips oder mit verschlissenen Klamotten, als Patient in einem Krankenhaus, als Liebhaber oder als Menschenretter (weil du Arzt bist oder dich für Weltfrieden stark machst usw.). Du jammerst, weil es nicht so ist wie du willst. Weil dich jemand nicht wertschätzt, du Geldverluste machst oder dein Kind nichts von dir wissen will. Aber du vergisst: Es ist deine geplante Heldenreise, die absolut aufreibend sein sollte! Du wolltest es so – du allein! Fühl mal den unheiligen Magnetismus, wenn du andere beschimpfen kannst, weil sie Unrecht haben. Fühl mal deinen Drang nach Diskussionen und Debatten! All das will dein Egodenksystem. Dafür hast du es ja schließlich gemacht, mit seinen Opfer-Täter-Spielen. Fühl seine Magnete und seine unsichtbaren Schnüre, die dich hier wie eine Marionette tanzen lassen! Du brauchst all das lediglich zu durchschauen. Nur das ist nötig. In diesem Moment beginnt schon deine Befreiung. Du wirst zum Beobachter!
Du erinnerst dich: Ich wollte es so! Und das, genau das ist dein Befreiungsakt! Denn jetzt kannst du es auch wieder rückgängig machen. Einfach indem du deine Rolle anders spielst und keine Angst mehr vor Verlust hast. Du gibst den Widerstand auf und erkennst, dass du weiterhin noch der Held deines Traumes bist. Jetzt aber einer, der sich an seine wahre Heimat erinnert. Und dieser Held kann nicht mehr scheitern! Dieser Held erkennt, dass nicht Dualität seine Szene bestimmt, sondern sein Erinnern an die Einheit aus der er kommt. Plötzlich braucht er keine Dramen mehr, keine Problemlösungen. Plötzlich surft er die Welle. Und er wird sehr glücklich werden und in einen tiefen Geistesfrieden kommen.
Sei der Held, der die Liebe Gottes hier widerspiegelt und tritt somit deine Reise heimwärts an. Eine Reise die ins Licht führt und nicht mehr wie früher, als Ego dich noch führte, in das Nichts der Dunkelheit.
Hab einen hellen und gesegneten Tag!
Deine Gaby

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