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Wahres Mitgefühl…

Wenn du den Weg nach innen gehst, der dich zurück zur LIEBE und zur QUELLE führt, wirst du irgendwann an einen Punkt kommen, an dem du nichts mehr unbeleuchtet lassen willst. Du selbst wirst zum Licht der Welt und du kommst in die Erfahrung, dass alles was du wahrnimmst, du selbst bist. Es bleibt kein Stein mehr auf dem anderen und deine Verantwortung macht vor nichts mehr halt.

Da gibt es kein Aber mehr.

Wenn alles im scheinbaren Außen eine Illusion ist, kann ich dann noch Mitgefühl haben? Ich höre manchmal von spirituellen Menschen, dass das nicht mehr angebracht wäre, weil da draußen nicht wirklich Leid ist und weil wir es so erst recht wahrmachen.

Das sehe ich überhaupt nicht so! Es ist – wie immer – mein Lernen, das ich mit dir teile und ich bin in einer Erfahrung, in der ich ständig mitfühlender werde.

Wenn wir es so machen, wie der HEILIGE GEIST uns in “EKIW” auffordert, dann übergebe ich alle Gedanken und Gefühle IHM, damit ER sie läutern kann, um sie mir für SEINE Zwecke wiederzugeben. Ich soll nicht irgendein abgehobenes Zeug reden, das überhaupt nicht praktisch anwendbar ist. Ich soll durch dieses Raum-Zeit-Labyrinth ganz praktisch gehen, damit ich alle meine Gedanken und Situationen vergebend betrachten kann. Ich muss mir sogar Trauer und Schmerz anschauen, denn ich habe sie gemacht und muss sie freiwillig auch wieder aufgeben, damit sie ihre Quelle, meinen Geist, verlassen können.

Dazu gehört, dass ich fühle, wenn mir ein Weggefährte weinend erzählt, dass er einen geliebten Menschen beerdigen musste. Natürlich “weiß ich”, dass dieser geliebte Mensch nie ein Körper war und all das lediglich ein Film in meinem Geist ist. Das “weiß” der andere womöglich auch. Trotzdem kann ich diesen Schmerz in diesem Albtraum fühlen und kann den anderen trösten, ohne ihn zurecht zu weisen, dass er jetzt nicht auf Kurs ist. In meiner Wegbegleitung kommen gar nicht selten Weggefährten zu mir, die von Spirituellen sehr lieblos abgekanzelt werden. Da schwingt ganz viel Schuld und Scham mit. Das ist sicher nicht Geistheilung.

Stell dir vor, du hast ein Kind, das jede Nacht die schlimmsten Albträume hat. Es weint und schreit. Würdest du es wirklich nicht trösten? Würdest du es schreien lassen? Würdest du sagen: “Ach Kind, das ist nicht echt!” und dann einfach weggehen? Du weißt, dass es nur ein Traum ist, dein Kind auch. Und doch gilt es das zu beleuchten und natürlich Mitgefühl zu haben. Mitgefühl zum Verbinden – nicht zur Trennung! Du wirst also tröstende Worte haben, es in den Arm nehmen, bei ihm bleiben…

Kurz zur Unterscheidung:

Das Ego lehrt Mitgefühl indem es mitleidet. Das Ego sagt dem anderen dann auch voller Verzweiflung, wie leid es ihm tut (und wenn wir ehrlich sind, hat es immer Angst, dass ihm selber dieses Leid geschieht). Auch helfen, weil man einen anderen als arm, schwach und krank sieht (oft in helfenden Berufen…) ist Ego und schafft Trennung, weil es scheinbar ganz schrecklich gepeinigte Körper gibt (Gott einen Fehler machte) und ganz selbstständige und starke. Ich kann auch andere pflegen und das Licht dabei in ihnen sehen und ihre göttliche Allmacht!

Nicht zu vergessen gibt es auch psychologische Störungen auf der Weltenebene. Diese Menschen scheinen gar kein Gefühl zu haben, wie Psychopathen, und sie lassen andere leiden.

Im Gegensatz dazu wirst du, wenn du deine Blockaden langsam auflösen lässt, deine Egonarkose loswerden. Diese Narkose hat dir künstliche und höchst schwankende Emotionen beschert. Jetzt bist du plötzlich ohne Narkose. Du fühlst alle wahren Gefühle aber auch alle, die du in Zusammenhang mit der Trennung gemacht hast. Während du nur noch heilen willst, öffnet sich dein Herz und du fühlst den Weltenschmerz. Denn den hast du auf die Welt projiziert. Der Schmerz kann nur im Mitgefühl mit deinen ganzen Fehlschöpfungen vergehen. Du fühlst mit deinem Gegenüber und kannst einfach nur da sein, wie auch immer. Du wirst dich von der LIEBE führen lassen. Der scheinbar andere muss sogar auf das Schlachtfeld der Gefühle, denn die wollen beleuchtet werden. Du kannst das voller Mitgefühl akzeptieren und mit ihm sogar beleuchten.

Der Unterschied ist, du fühlst mit und transzendierst – früher hast du analysiert und Egofragen gestellt, wie: Warum hat er/sie das getan? Wieso ist das Kind gestorben? Diese Analyse führt uns nicht weiter.

Nach jeder so aufgelösten Blockade, die nur ein leichter Schleier vor der Wahrheit ist, bist du wieder ein Stück heiler mit einem anderen zusammen.

Du kannst die Matrix nur verlassen indem du sie nutzt – doch jetzt nicht mehr, wie du es vorhattest, sondern nun wie die LIEBE dich führt.

Fall nicht auf das spirituelle Ego herein, das seine Gefühle lediglich weggesperrt und dich noch tiefer narkotisiert. Denn das ist sein Plan! Werde nicht zu einem rohen Bioroboter, der so tut, als sei er allen anderen schon weit überlegen, weil er kein Mitgefühl mehr hat.

Wenn ich wahres Mitgefühl habe, bin ich einem scheinbar anderen – der ein Aspekt meines Geistes ist – unendlich nahe.

Die Schleier fallen vor der Einheit…

In diesem Sinne wünsche ich dir einen Tag voller Mitgefühl und Liebe!

Deine Gaby 

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