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Wenn die Tür nicht aufgeht…

…ist es nicht deine.

Kennst du diesen bekannten Spruch?

Seit geraumer Zeit begleitet er mich und hilft mir, immer wieder innezuhalten, wenn es in Situationen, an Orten oder mit Menschen nicht weiterzugehen scheint.

Wenn ich einen Schritt zurücktrete und mir die Sache, die gerade nicht funktionieren will anschaue, dann wird plötzlich eins klar:

❗Ich akzeptiere nicht das Hier und Jetzt, so wie es momentan ist!

❗Ich bin stattdessen voller Erwartungen!

Anstatt zu erkennen, dass ich da metaphorisch gesehen vor einer verschlossenen Türe stehe, versuche ich mit den unterschiedlichsten Mitteln diese verflixte Tür zu öffnen.

Da kann ich mich mit nicht passenden Schlüsseln, Werkzeugen und Fußtritten eine lange Zeit aufhalten.

So füge ich mir und anderen Schmerzen zu und begehe Hausfriedensbruch, weil ich nicht einsehen möchte, dass diese Tür nicht meine Tür ist.

Warum mache ich das?

Warum will ich unbedingt durch diese Tür gehen?

Weil ich mir einbilde, selbst entscheiden und beurteilen zu können, was und wer gut und richtig für mich ist.

Doch in Wahrheit kann ich das nicht!

❗In Wahrheit gibt es keine Zufälle und jede Begegnung steht bereits schon fest!

Es gibt ihn, den roten Faden oder schöner ausgedrückt, das Licht, das uns führt und uns an Orte bringt, die zu unserem Wachstum und unserer Heilung beitragen.

Um beim Beispiel der Türen zu bleiben: Stell dir vor, du stehst in einem langen Flur mit vielen Türen. Deine Aufgabe ist es nun, weiterzugehen und durch die für dich bestimmte Tür zu treten, weil hinter dieser Tür eine Lernaufgabe auf dich wartet – das kann alles Mögliche sein, ein Mensch, ein Job…- und du versuchst aber eine andere Tür gewaltsam zu öffnen.

Dann machst du lediglich Zeit und wirst dabei auch noch leiden.

Raum und Zeit sind die Vehikel des Egodenksystems. Du wirst scheitern und dein Lernen verzögern. Mehr passiert nicht.

Wenn du wie gelähmt auf dem Flur stehen bleibst und das Durchschreiten deiner Tür vermeidest, dann verzögerst du ebenfalls. Vielleicht lenkst du dich dann ab und startest eine Flurparty. Doch das bringt dich nicht weiter.

❗Dein Weg durch konkrete Türen ist dir vorbestimmt!

Du entscheidest lediglich wie du darauf schaust, mit Liebe oder Angst, und ob du weiterhin verzögern willst.

Ich werde des Öfteren gefragt, woran ich erkennen kann, ob ich “richtig” geführt werde, also meinen Weg gehe.

Die Antwort ist einfach:

Ich kann nur meinen Weg gehen.

Es ist ja mein Drehbuch, mein Schauplatz, mein Leben!

❗Ich bin hier um in Liebe zu heilen!

Das steht in der Tat fest!

Ich kann aber belanglose Umwege gehen.

Sie alle führen mich wieder zurück an meinen Startpunkt.

Wenn ich also aufhöre, Erwartungen zu haben und Dinge jeglicher Art anders haben zu wollen, dann werde ich sanft durch die nächste Tür geführt.

❗Was für dich bestimmt ist, fällt dir einfach so zu – es ergibt sich! Es ist sehr leicht!

Das bedeutet nicht, dass du dann nur noch glückselig sein wirst. Auch wenn es leicht ist, deiner Lebenslinie zu folgen, wenn du als Person loslässt und dich von der LIEBE führen lässt, so kann es durchaus sein, dass deine Erfahrungen dabei recht heftig ausfallen können. Es kann mitunter sehr finster werden. Das ist tatsächlich bei den allermeisten so. Das bedeutet dann nicht, dass du durch die falsche Tür gegangen bist, sondern, dass du deine selbstgebastelten Schatten annehmen und endlich transzendieren darfst, damit sie endlich verschwinden mögen.

Das alles hilft mir, Beziehungen und Situationen loszulassen, wenn sich eine Tür geschlossen hat oder nicht aufgehen will. Ich brauche dann gar nicht lange zu warten und prompt öffnet sich meine Tür…

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