You are currently viewing Auszug aus: Bruderherz – Mein Weg mit Jesus

Auszug aus: Bruderherz – Mein Weg mit Jesus

„Vergiss wirklich nicht, dass niemand außer dir die Macht über deine Gedanken hat. Du bist der Entscheider über Glück und Unglück. Dabei geht es nicht darum, was dir im Außen noch alles zu widerfahren scheint. Wenn du ganz ernsthaft deine Gedanken kontrollierst und deinen Geist disziplinierst – du nur noch liebevolle Gedanken denkst – dann heißt das sicher nicht, dass du dir kein Bein mehr brechen kannst, niemand um dich herum mehr sterben kann, du nicht etwas siehst, was dir missfällt. Da du im Kollektiv fehlerschaffst und damit Chaos entsteht, wird dir auch immer noch etwas scheinbar Unangenehmes passieren. Aber – und jetzt hör wirklich gut zu – du wirst es anders wahrnehmen. Du wirst das, was dir oder anderen zu widerfahren scheint, mit Augen der Vergebung betrachten. Vergiss nicht: Was wahrhaft lebt, weil es ein Teil der Schöpfung ist, kann nicht wahrhaftig bedroht sein. Das ist unmöglich. Die Wahrheit ist immer wahr, eine Illusion immer eine Illusion. Im Außen kann ein schlimmer Sturm toben, im Innern der vollständige Frieden sein. Das gilt es zu lehren und zu lernen. Du musst lernen, dich nicht von all den Vorwürfen sowie Verlockungen des Ego anziehen zu lassen. Stattdessen besteht deine Verantwortung einzig darin, von all dem geistig zurückzutreten, nichts mehr verursachen zu wollen und die Sühne, also deine Sündenlosigkeit, die in Gott begründet ist, für dich anzunehmen.“

„Und wenn ich krank werde, ich meine so richtig krank? So, dass ich in die Klinik muss, operiert werden und vielleicht sogar mein Leben in Gefahr ist?“, frage ich vorsichtig. Denn wenn ich ehrlich bin, ist genau das mein größter Alptraum: Ich oder einer meiner Lieben ist sterbenskrank… Oder hat einen schlimmen Unfall oder wird brutal überfallen… Ich habe wirklich latent davor ständig Angst.

„Ja, du bist ständig in Alarmbereitschaft. Das ist nicht seltsam, wenn man bedenkt, mit welcher Häufigkeit all das passiert. Du kannst niemanden wirklich schützen. Du kannst ja nicht einmal deinen Kindern versprechen, dass du am Abend noch leben wirst. Und auch sie können das nicht versprechen. Hier ist alles zerbrechlich – höchst zerbrechlich. Deshalb ist es auch an der Zeit, endlich aus der Perversion, die du aus dem Leben gemacht hast, auszusteigen. Selbst wenn du todkrank werden würdest, könntest du dich anders entscheiden. Wenn du freien Willens entschließt, dass deine Schmerzen keinerlei Bedeutung haben und du deinen Körper nur für Heilungszwecke nützen willst, dann wird dieser Fleischklumpen tadellos funktionieren. Auch, wenn er bettlägerig ist, auch wenn er schmerzt. Körper sind von sich aus ganz neutral. Sie können von sich aus auch nicht erkranken. Du projizierst Krankheit auf den Körper, dann scheint er krank zu sein. In Wahrheit ist dein Geist krank, weil er gespalten ist und ein winzig kleiner Teil davon sich als Körper träumt. Wenn du durch vergebende Liebe heilen willst, dann heilt dein Geist und der Körper folgt dem nach, inwieweit auch immer. Das spielt nun wirklich keine Rolle mehr für uns. Es sind stets dieselben Fragen: Will ich diese Situation mit den Augen der Liebe sehen? Will ich hinter einem Körper die Wahrheit erkennen? Will ich nur und ausschließlich Vollkommenheit?

Es gibt viele Schwerstkranke, die jammern und toben und suchen Schuldige und natürlich Menschen, die sich mit ihnen im Leid verbinden. Für diese ist die Krankheit wahrhaftig die Hölle. Und dann gibt es wenige andere. Die bleiben in der Liebe, kontrollieren ihre Verzweiflungsgedanken und können sich trotz Schmerzen freuen. Dir ist sicher klar, dass es sich bei der zweiten Sorte um die handelt, die wirklich heilen können und die dann als Wunder bezeichnet werden. Nimm die Situationen an, die dir noch gegeben werden. Hab vollstes Vertrauen in deine Allmacht und Unsterblichkeit, und löse dann die Schreckensbilder auf – nicht als dieser kleine Punkt – denn das wäre unmöglich – sondern als Träumer des Traums.“

Schreibe einen Kommentar