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Der Wecker tief in dir….

In Wahrheit sind wir alle eins. Das „wissen“ mittlerweile viele. Es sind nicht nur Mystiker, Spirituelle, sondern auch Quantenphysiker, die sich fieberhaft damit beschäftigen und das belegen.

Doch seien wir mal ganz ehrlich: das „Wissen“ und die Erfahrung von Einheit haben rein gar nichts miteinander zu tun. Während wir schöne Worte über die Liebe, die wir sind – alle zusammen – hören, lesen oder denken, kommen wir nicht umhin im Alltag nicht die Bohne das zu leben, was wir in der Theorie so schön beleuchten. In der Dualität gibt es scheinbar so viele verschiedene Situationen, Orte und Menschen zu denen wir die unterschiedlichsten Beziehungen und Resonanzen haben. Wir selektieren Menschen und stellen oft perfide Beziehungsregeln auf. Wir lehnen viele und vieles ab. Wir haben Feindbilder und können diese Feinde einfach nicht lieben. Und zu den meisten haben wir gar keinen Kontakt und fühlen Gleichgültigkeit.

Und dann sind da noch die, die uns scheinbar alles wert sind, die uns alles bedeuten und für die wir alles tun würden. Das sind in der Regel unsere Liebsten, eine Handvoll Auserwählter…

Es ist oft nicht leicht, zurückzutreten und als stiller Beobachter das Ganze als unsere Projektionsfläche und somit vergebend zu betrachten.

Ja, schöne Worte zu machen ist leicht und fühlt sich saugut an – für den der sie sagt oder schreibt und für den, der sie hört oder liest. Das ist schon mal ein guter Anfang und bleibt leider zunächst Theorie, wenn wir nicht gewillt sind, die Fehler der scheinbar anderen in unserem eigenen Geist zu berichtigen. Nicht der andere muss es endlich lernen – nein, denn wenn ich den anderen als böse, unwillig, geizig, lieblos usw. wahrnehme, dann bin ich damit in Resonanz gegangen. Mein eigenes vergangenes Lernen hat damit zu tun und mein selbstgestrickter Charakter. Schlicht mein Egodenksystem. Denn nicht jeder würde das, was ich als schlecht empfinde und ungerecht ebenso empfinden. Das kennen wir doch alle: Wir fühlen uns ungerecht behandelt und suchen sogleich einen Verbündeten, der uns Verbrüderung schuldet, weil er ein Besonderer in unserem Leben ist, oder weil er zufällig so tickt wie wir. Was hat das nun mit Einssein zu tun? Nichts! Denn Einssein schließt nichts aus – auch nicht die Fliege, die wie verrückt an der Scheibe brummt und zu dumm ist, den Weg hinaus zu finden. Kennst du das? Ich kenne das sehr wohl und zwar nicht nur manchmal, sondern ständig.

Das macht aber gar nichts. Ganz im Gegenteil: Dafür kamen wir als Körper in eine materialisierte Welt. Um wahrzunehmen anstatt zu erkennen, um zu urteilen und zu unterscheiden. Solange wir uns also getrennt fühlen und ein Individuum zu sein scheinen, werden wir all das nicht umgehen können.

Was also ist die Lösung? Die Lösung ist tatsächlich, sich nicht dafür schuldig zu fühlen, dass wir hier Fehler machen. Wenn wir einmal in der Theorie des Einsseins sind, dann ist sozusagen schon einmal der Wecker aufgetaucht. Der ermahnt uns, wenn wir schon wieder vergessen, wer wir wahrhaftig sind, nämlich die höchste Frequenz überhaupt: Liebe. Und wenn dieser Wecker dann nicht mehr in den Fluten unsres Unterbewussten untergeht, weil wir das nicht mehr zulassen, dann klingelt er plötzlich immer öfter und lauter und hilft uns aus der Theorie in die Praxis zu kommen. Denn letztendlich hilft uns nur eins: die Erfahrung und die können wir wirklich und wahrhaftig machen. Einheit und Liebe wird immer nur im jetzigen Augenblick erfahren und nur dann, wenn wir uns überhaupt nicht schuldig fühlen, sondern wir sicher sind, dass wir Fehler korrigieren können und so unsere Matrix umgestalten. Jeder von uns hat diese Art von Wecker tief in sich. Wenn wir es zulassen, dann taucht er auf und wir kommen endlich in die Erfahrung.

Und auch wenn du diese Erfahrung noch nicht gemacht hast, sei dir sicher: Du bist unendlich geliebt!

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