Du verbringst einen Nachmittag mit Freunden, Kollegen, Nachbarn oder deiner Verwandtschaft. Alles ist harmonisch. Du bekommst Komplimente, weil du „so nett“ bist oder dein selbstgemachter Kuchen so toll schmeckt. Es wird gelächelt und sogar hin und wieder gelacht. Aus der Entfernung könnte man meinen, ihr wäret ein fröhlicher Haufen. Dann, drei Stunden später, sind alle verschwunden und du bist wieder allein. Was jetzt passiert ist merkwürdig, ja geradezu unglaublich und du kannst es auch zunächst nicht einordnen. Du fühlst dich ausgelaugt. Auffallend fix und fertig. Die Gespräche hallen noch in deinem Gedächtnis nach und ganz plötzlich begreifst du, warum du verwirrt bist und sich dieses unterirdische Unwohlsein bei dir breit gemacht hat. Echte Zugewandtheit, wirkliche Zuneigung und aufrichtiges Interesse hat gar nicht stattgefunden! Alle haben lediglich Masken getragen und versucht, irgendwie das Gespräch an sich zu reißen. Dabei haben sie sehr subtil mit schönen Worten einen verschlüsselten, unterschwellig aggressiven Text vermittelt. Den Subtext. Plötzlich erkennst du, dass der Satz: „Wirklich lecker dein Kuchen und auch so schnell zusammengerührt“, nicht bedeutet, dass du ein toller Bäcker/eine tolle Bäckerin bist, sondern dass du es dir einfach leicht gemacht hast. Womöglich, dass du faul bist. Und du verstehst, dass du in den Augen deiner Großtante zwar ein ganz netter Neffe bist – das unterstreicht sie mit einem Tätscheln deines Unterarmes – du aber nicht für sie da bist so wie deine Cousine, die sich täglich nach ihrem Befinden erkundigt. Und wenn sie dann noch mit sanftem Blick nachschiebt, dass es eben Menschen gibt, die sich wirklich kümmern, dann müsstest du die wahre Botschaft begreifen. Du hast dich nicht in Wahrheit in einer liebevollen Gesellschaft auf Augenhöhe befunden, sondern in einer dressierten und wohlerzogenen Menschengruppe, die Waffenstillstand bevorzugt. Waffenstillstand bedeutet aber nicht wahrer Frieden, sondern versteckter Krieg. Zum Nicht-Gesagten, aber doch Gemeinten kommen dann noch die niedrigen Energien hinzu, die aus Angst, Ärger und Schuld bestehen. Wenn du feinfühlig bist, hast du diese Frequenzen noch tagelang in deinem System und klagst über Müdigkeit, Körperschmerzen und sogar über depressive Verstimmungen.
Und nun? Was kann dir ab sofort helfen? Du könntest die Stadt verlassen, das Land oder besser gleich den Planeten. Das erste und zweite könnte funktionieren. Doch ich glaube, es ist dir nicht neu, wenn ich dir jetzt sage, du wirst weiter Subtext hören (müssen). Das liegt einzig daran, dass Menschen eben so sind. Vor allem, wenn sie in niedrigen Frequenzen unterwegs sind. Diese entspringen aus dem Ich-Bewusstsein, das sich selbst als Mittelpunkt und Nabel von allem sieht. Die drei unteren Körper-Chakren, Wurzelchakra, Sakralchakra und Solarplexuschakra sind dann das Wichtigste. Sie verkörpern in solchen Fällen Mangel, Scham und Schuld. Energien die hier nicht in der Kundalini aufsteigen dürfen, blockieren das ganze System. Wir Westler haben sehr oft diese Art von Problemen. Und auch du solltest dich nicht davon ausnehmen. Denn selbst wenn du bereits meditierst, heilige Augenblicke hast und in der Energie öfter aufsteigst, nimmst du noch Angst, die unterschiedliche Form annimmt, in anderen wahr. Diese Subtexte in nicht fruchtbaren Beziehungen. Das heißt nicht, dass du dich nicht still zurückziehen darfst. Aber deine Arbeit ist erst getan, wenn du sozusagen im eigenen energetischen Schutz bleibst. Und das ist vorzugsweise dein Herz. Dann triggert dich nichts mehr, was sozusagen durch die Blume gesprochen wird oder was still in Groll übermittelt wird mit gleichzeitigem gütigem Lächeln. Es ist in aller Regel keine Boshaftigkeit, wenn Menschen versuchen andere gegeneinander auszuspielen, unterschwellig aggressiv reden oder keine echte Nähe herstellen können. Es ist eher die Angst, selbst klein zu sein und nicht zu genügen. Hier ist ein wunderbarer Nährboden für Projektionen. Höre wirklich einmal aufmerksam zu, was andere dir erzählen. Auch wenn sie dir Vorwürfe machen, offen oder insgeheim, reden sie eigentlich über sich selbst. Ihre eigene Unzulänglichkeit, Unfähigkeit echt zu lieben und zu geben, ihre Angst nicht zu genügen oder gar zu kurz zu kommen, all das wird in Kaffeeklatschgesprächen meist subtil gezeigt. Menschen, die hoch schwingen, fühlen sich immer genau richtig und wertvoll – ganz egal, was die Gesellschaft von ihnen hält.
Subtext und schlechte Energien werden dir nicht mehr so viel anhaben können, wenn du deine Kundalini aufsteigen lässt, dein Herz weit öffnest und deine Frequenz stärker erhöhst. Kennst du die Skala des Bewusstseins nach Dr. David R. Hawkins? Es lohnt sich sehr, das einmal zu recherchieren. Die Skala zeigt uns Messwerte von 0 bis 1000 auf, wobei die niedrigste Zahl, also 0, der Tod ist und 1000 das Gottesbewusstsein. Jesus als auch Buddha hatten diese hohe 1000er Frequenz. Sie ist eine totale Einheitserfahrung und reine Liebe. Alles was sich unter 200 befindet, fühlt sich total getrennt an und im Mangel. Erst ab 200 beginnst du dein Ego langsam zu transzendieren. 200 bedeutet Mut, Tapferkeit, Stärke, Wahrheitsliebe und Integrität. Ab da an wirst du schon mal keinen Subtext mehr reden. Mit wem du dann zusammen bist, dich triffst und lebst, das entscheidet dein höheres Selbst. Aber sei dir sicher: Es wird dir und allen anderen zum Besten dienen…
