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Lass nichts zwischen dich und deinen inneren LEHRER kommen!

Vergebung ist kein Zauberspruch oder eine Art Modeerscheinung. Vergebung ist der einzige Weg raus aus der Trennung. Wenn wir vergeben, dann erinnern wir uns daran, dass das was wir sehen, hören, fühlen, schmecken nicht die Wahrheit ist. Die Illusion wird uns für einen Augenblick bewusst und wir haben einen LEHRER bei uns, der mit uns zusammen das Schlachtfeld beleuchtet, um dann darüber hinaus zu gehen. Dann können wir uns über dieses Schlachtfeld erheben und im Frieden sein. Denn in diesem heiligen Augenblick sind wir in der Erfahrung, dass wir träumen und die Welt der Dualität nicht wirklich existiert.

Ja, das ist Vergebung. Wir finden alle falschen Gedanken in unserem Geist, halten mit dem HEILIGEN GEIST die Lampe darauf, sehen auf schieren Schrecken und akzeptieren das nicht mehr als wahr.

Ich schreibe dies aus einem ganz bestimmten Grund:

Ich arbeite nicht nur als Autorin, sondern auch als Wegbegleiterin. Ich bekomme viele Fragen gestellt und den einen oder anderen begleite ich eine längere Zeit. Was mir sehr oft auffällt ist, dass Weggefährten den Weg der Vergebung wie ihn u.a. „Ein Kurs in Wundern“ lehrt, missverstehen. Sie binden diesen Weg sozusagen in ihr altes Lernen mit ein. Sie wollen sich diesen zutiefst intimen Weg von außen erklären lassen. Sie schauen auf andere, was die wohl so tun. Sie lernen nicht auf Augenhöhe, sondern reden von Tiefschläfern oder tollen Lehrern. Sie lassen sich oder andere schlecht behandeln. Sie haben förmlich Angst Dinge zu tun, die angeblich nicht kurskonform sind (dabei kannst du unter Führung des HG alles nutzen, was dir zutiefst Freude macht und dessen Prämisse Liebe und Heilung ist!!!) Nicht zuletzt und besonders wichtig, sie reden von Illusionen und spalten Emotionen von sich ab und lassen keine Trauer usw. mehr zu aus Angst, ein schlechter Schüler zu sein. Wenn wir aber unsere Lebensbedingungen und Erfahrungen lediglich abtun als nicht relevant, weil sie ja nicht wahr sind, dann sind wir dem spirituellen Ego verfallen, das sich ins Fäustchen lacht, weil wir unsere einzige Funktion nicht erfüllen.

Vergebung bedeutet Hinschauen.

Hinschauen und Beleuchten.

Ein Beispiel aus meiner Beratung: Wenn ich „da draußen“ einen Chef sehe, der praktisch wie ein Alleinherrscher auf seinem Thron sitzt, rechthaberisch und cholerisch ist, Lieblingsangestellte hat, weil die ihm tief in den Hintern kriechen und für ihn andere Mitarbeiter mobben und erniedrigen, bringt es nichts, wenn ich meine tägliche Angst vor diesem unangebrachten Verhalten unterdrücke. Wenn dann noch jemand dauernd sagt: „Das musst du vergeben!“ „Das ist nur Illusion.“ – dann ist das kein Wunder, wenn ich weiterhin leide und überall missbräuchliches und übergriffiges Verhalten wahrnehme. Was wäre stattdessen zu tun? Natürlich zu begreifen, dass das mein Traum ist und ich einen narzisstischen Chef mit seinem Flyingmonkey Gefolge auf meine Bühne geholt habe. Im Geist schaue ich mir das mit der Lampe des HEILIGEN GEISTES an. Und ich gehe so tief, finde so viele Ideen, Situationen, Menschen und Orte, die mir eben einfallen. Ich fühle meine Emotionen und lasse sie zu. Wenn all diese Ideen in Form von Bildern, Gefühlen und Prägungen auf meiner Bildfläche erscheinen, dann bin ich mitten auf meinem persönlichen Schlachtfeld. Das kann sehr unangenehm sein. Doch ich bin dort ja nicht allein. Zusammen mit der LIEBE leuchte ich darauf, solange, bis sich all das transzendiert. Dann steige ich auf und zwar über das Schlachtfeld in den Frieden und die Wahrheit, die mir zeigt, dass das alles da unten nicht wirklich ist. So können tatsächlich meine Ideen verblassen und schließlich ganz verschwinden. Eine weitere Lektion ist gelernt und es ist nicht nötig, sie in einer anderen Form noch einmal präsentiert zu bekommen.

Was tue ich aber „da draußen“? Da draußen lasse ich mich von IHM führen. In der Regel werde ich sehr klar und bestimmt auftreten. Mit einem solchen FÜHRER muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Vielleicht wird sich mein Umfeld verändern und Heilung geschieht augenblicklich. Oder ich verlasse diesen Arbeitsplatz. Auf jeden Fall werde ich unter der Vergebung und mit meinem LEHRER sicher und konsequent auch durch dieses Szenario geführt. Und zwar aufrecht und nicht kriechend.

Wenn du wirklich sozusagen auf Kurs bist, duldest du keinen Götzendienst mehr und du schließt nichts aus deiner Vergebung aus. Du durchschaust auch glasklar, wo nur schöne und heilige Worte gesprochen werden, aber das Verhalten dir genau zeigt, dass das Ego wieder am Steuer sitzt.

Lasse nichts zwischen dich und deinen inneren LEHRER kommen! Hab Vertrauen und höre auf dein HERZ.

Im Außen bist du konsequent und mutig und deckst Fehler auf. Dann verlässt du auch Orte und Menschen. Im Inneren übernimmst du die Verantwortung für alles, wirklich alles, was du in deiner Welt noch wahrnimmst. Jede Beziehung ist nur eine Lernebene. Und heilen muss jede einzelne, angefangen von der schönsten Liebesgeschichte hin zu deinem Erzfeind. In Wahrheit sind das alles nur Facetten deines wahnsinnigen Geistes. Doch mit der Lampe der LIEBE durchschaust und vergibst du konsequent solange bis du frei bist.

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