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Dichtung und Wahrheit…


Heute erzähle ich dir eine ganz persönliche Begebenheit, die dir Mut machen und dir zeigen soll, wie hilfreich deine ganze Welt der Materie dir dienen kann, wenn du das so willst. Vielleicht inspiriert sie dich dazu, mal auf eine ganz neue Art in den Kontakt zu deinem höheren Selbst zu gelangen.
Als ich Mitte dreißig war, begann mein Leben rasant eine ganz andere Richtung zu nehmen. Doch es war keine im Außen. Kein Jobwechsel, kein Schicksalsschlag. Es war eine komplette 180-Grad-Wendung in mich hinein. Das änderte alles! Es begann damit, dass ich einen Ruf in einer lauen Sommernacht auf der Terrasse in die Sterne schickte. Ich brüllte nicht laut – es war ein stiller Schrei. Der Schrei nach Wahrheit. Wahrheit über den Sinn und Zweck des irdischen Lebens. Von diesem Tag an lief alles anders. Synchronizitäten auf meinem Weg wurden mehr. Überall bekam ich plötzlich Antworten auf Fragen, die ich seit Jahrzehnten in mir hatte. Ich wurde von Symbolen und Zeichen täglich begleitet und lernte plötzlich spirituell lehrende Menschen kennen. Und dann fiel mir in einem Krimskramsladen ein kleines schwarzes Notizbuch in die Hände. Dichtung & Wahrheit stand in goldenen Lettern auf dem Buchrücken. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Ich wusste, ich würde dieses Notizbuch gut gebrauchen können. Und so war es dann auch. Es gehörte viele Monate zu meiner Kommunikation mit meinem inneren Lehrer, den ich bis dato praktisch über Jahrzehnte ignoriert hatte. Wenn es mir schlecht ging, schrieb ich knapp etwas dazu und bekam gleich darauf eine Antwort in allen möglichen Formen. Manchmal durch einen Telefonanruf, manchmal durch einen Schriftzug an einer Mauer und oft auch durch Menschen, die mir begegneten. Den Titel: Dichtung & Wahrheit überlas ich lange – oder sagen wir es einmal so: Ich las das Wort Wahrheit, denn die wollte ich so brennend. Das Wort Dichtung blendete ich eine Zeitlang aus, bis ich auch das begriff. In einer persönlichen prekären Lage tauchte ER – mein innerer Lehrer – zum ersten Mal nach langer Zeit deutlich auf und gab sich zu erkennen. ER gab mir die Zuversicht, dass ich nicht allein sei. Von da an war mir klar, dass ich dieses Büchlein nun entweder für das eine benutzen konnte: Die Wahrheit oder für das andere: Die Dichtung. Dichtung und Illusionen sind dasselbe. Illusionen, die nichts als Träume sind, wollte ich fortan nicht mehr. So begann ich, alles, was mir wahr erschien, in das Notizbuch zu schreiben. Ich bin nicht allein! Das stand lange Zeit ganz vorne, direkt nach meiner ersten tiefen Jesus-Begegnung nach meiner Kindheit. Die Seiten, die ich davor schon vollgeschrieben hatte, entfernte ich.
Ich bin nicht allein! Das ist die Wahrheit!
Seitdem lerne ich weiter. Täglich ein Stückchen mehr. Seit vielen Monaten ist die Kommunikation mit meinem inneren Lehrer nicht mehr abgerissen – auch nicht in den für mich persönlich schlimmsten Situationen und schwärzesten Tagen. Ich bin nicht allein…
Das Büchlein trage ich weiter mit mir. Auch wenn ich nur selten etwas hineinschreibe. Wenn ich das tue, dann ist das himmlisch inspiriert und es steht eine ganze Weile auf Seite eins. Und irgendwann entferne ich die Seite. Das mache ich immer dann, wenn ich das Aufgeschriebene so tief verinnerlicht habe, dass ich es im Außen nicht mehr sehen muss. Ich bin nicht allein – das ist für mich eine Erfahrung und sie ist wunderschön. Denn sie gibt mir Freude und tiefen Geistesfrieden.
Auch in deinem Leben gibt es hilfreiche Formen, die Wahrheit zum Leuchten zu bringen. Oft ist das mit musischen Hilfsmitteln zu erreichen, durch Schreiben, Gestalten oder die Musik. Versuche, dich darauf einzulassen und dann staune…

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