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Ent-binde dich in Liebe oder wie ich eine meiner größten Bindungen löste….

Irgendwann kam bei mir der Zeitpunkt, da ging es nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Da bemerkte ich, dass ich pausenlos oder auch nur immer mal wieder die Wahrheit in die Illusion brachte. Jesus rief mich, ich sollte zu ihm kommen. Was tat ich? Ich holte ihn in meine Welt, wollte, dass er ein Teil davon wird. Irgendwann kam die Lösung in Form einer Antwort, die ich oft hörte:

🌟Dulde keinerlei Bindung an deine materielle Welt mehr – entbinde dich!🌟

Was ist Ent-bindung nun ganz praktisch gesehen? Nun, es ist nicht, sich trennen, alleinsein, nichts mehr besitzen oder tun, keine Beziehung mehr haben. Denn solange du noch Körper wahrnimmst, wäre das der falsche Ansatz.

Entbinden bedeutet frei zu sein im Geist. Während der Körper sich normal bewegt, in Partnerschaft, Familie, Arbeit oder auch als Single oder im Kloster bzw. Ashram oder sonst wo. Du kannst in einer langjährigen intimen Beziehung zutiefst frei und ungebunden im Geist sein oder als Single total gebunden an Menschen und diese Welt.

Echte Freiheit ist ein reiner Geisteszustand und muss als göttliche Regel ausnahmslos ständig und in jedem Umstand möglich sein. Alles muss für alle gelten. Erlösung muss im Nenner stehen, egal was mit dem Zähler los ist.

Und so begann ich schließlich mit meiner geistigen Entbindung…

Eine meiner größten Lektionen war meine Schreiberei. Denn sie war stets ein wichtiger Teil in meinem Leben. Ich habe schon immer geschrieben und auch mal hin und wieder eine Kurzgeschichte veröffentlicht. Ich bin von vielen Lehrern in der Schule, von Freunden und Familie, aber auch von Lektoren gelobt und ermuntert worden, weiterzumachen. Schriftstellerin zu sein, war mein Traumberuf. Da man sich bekanntlich nur selten von diesem Beruf ernähren kann, lief das Schreiben nebenher und ich arbeitete als Sozialpädagogin, weil mir Menschen am Herzen lagen. Beide Berufe waren aber lediglich Rollen, die ich wertschätzte und die mich (im Ego ausgeführt) an der Wahrheit hinderten. Als ich vor Jahren bei einem erfolgreichen Buchagenten hätte unterkommen können, entschied ich mich dennoch dagegen. Damals hatte ich noch keinen „Kurs in Wundern” aber schon lange meine Kommunikation mit Jesus. Meinem Ego war klar, dass ich mit Crime & Lovestories und Thrillern gute Chancen gehabt hätte, in der Literaturbranche Fuß zu fassen, mit diesem tollen Agenten, der mir sagte, er könnte Bücher wie Seife verkaufen. Doch ich lehnte dankend ab, weil ich hörte, dass ich mich tiefer denn je in diesem Traum verloren hätte.

Es kam zur Krise.

Ich bemerkte, wie sehr ich an diesem Schreibjob hing und wie sehr mich dieser Wunsch festsetzte, mich fesselte. Ich war nicht im Frieden und übergab alles was damit zu tun hatte dem Heiligen Geist. Ja, ich hatte Angst, dass Er mir meine ganze Leidenschaft wegnehmen könnte, doch mein Wille zu heilen, aufzuwachen und alles loszulassen, war größer. Ich wollte frei sein.

Und was tat der Heilige Geist?

Er gab mir das Schreiben für Jahre nicht wieder. Da war von heute auf morgen nichts mehr. Kein Wunsch, keine Trauer, kein Bedauern, keine Begierde. Es war völlig fort. Erst im Laufe meines Lernens mit „Ein Kurs in Wundern” hörte ich, wozu ich aufgefordert wurde: meinen Schreibjob völlig geläutert wieder aufzunehmen und zwar hochkonzentriert – ohne Ablenkung. Es kam soweit, dass es darum ging, meinen Job als Pädagogin an den Nagel zu hängen. Es hat noch Monate gedauert, bis ich mein Vertrauen so weit entwickelt hatte, dass ich bereit war alle Ängste und Vorstellungen, wie ich zu sein und funktionieren hätte, über Bord warf. Ich bekam sämtliche Informationen in der für mich stimmigen Form und hatte mit einem Bruder, den ich gar nicht kannte, einen so tiefen und heiligen Augenblick, dass ich genau wusste, was wann und wie zu tun war. Und so kontrollierte ich alle Angst und ließ mich tatsächlich in meine für mich gedachte Rolle führen.

Mein erstes Buch „Großer Bruder – Bruderherz” (das heute unter „Bruderherz – Mein Weg mit Jesus“ erhältlich ist) floss förmlich in Liebe aus mir heraus und es war ein großer Schritt hin zu meiner Heilung. Es war so leicht unter Führung an die richtige Verlegerin zu kommen und so wuchs mein Vertrauen weiterhin.

Jetzt arbeite ich an meinem fünften Buch und auch das entsteht mit dem Heiligen Geist in völliger Hingabe.

Ich bin heute total bindungsfrei was das Schreiben anbelangt. Ich schreibe viel und gerne, doch kann ich angstfrei sagen, dass ich sofort auch etwas anderes machen könnte, wenn der Heilige Geist es führt.

Ich schreibe jetzt. Es dient. Es geschieht unter Führung. Und so ist es mittlerweile mit allen Dingen. So steht es auch um Beziehungen. Einige Menschen sind aus meinem Leben verschwunden, einfach so, und ich habe sie ziehen lassen in Liebe. Andere kommen stetig dazu und meine intensivsten Beziehungen, wie die zu meinem Partner und meinen Kindern, sind sehr viel tiefer und heilender als jemals zuvor – während die Bindung sich löst.

Eines möchte ich noch hinzufügen:

🌟Mit etwas abschließen, mit etwas fertig sein, bedeutet nicht, dass du daran nicht gebunden bist. Das wäre die Kopf-in-den-Sand-Taktik. Denn selbst wenn du mit einer Idee fertig bist (z.B. Fleisch essen), bindet sie dich im negativen Sinne. Du bleibst so damit in Resonanz und machst es so weiterhin wirklich. Fleischesser sind weiterhin Teil deiner Welt. Erst wenn du urteilsfrei auf deine Brüder und deren „Taten” schauen kannst und ihre Fehler still in deinem Geist berichtigst, kann Heilung geschehen und du löst deine Bindung auf. Gebunden bist du zunächst mal an alles, was nicht wirklich zu dir gehört. Wenn du die Fesseln in Liebe löst und alles in Frieden ziehen lässt, bleibt das über, was eins ist mit dir. Und was eins ist mit dir, das kannst du gar nicht binden.🌟

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